DIE BOUGAINVILLEA, EINE PFLANZE VOLLER FARBKRAFT
Wer kennt sie nicht, die Insel Bougainville im Pazifischen Ozean? Aber kennen Sie auch die Bougainvillea – oder auch Drillingsblume genannt, eine Pflanze aus der Familie der Wunderblumengewächse? Namensgeber für die Zwei ist der französische Seefahrer Lois Antoine de Bougainville. Er entdeckte sowohl die Insel als auch diese wunderschöne farbenprächtige Blume, die Sie heute im ganzen südlichen Mittelmeerraum finden.
Sie wächst überall dort, wo die Luft subtropisch ist, so auch in unserem Spanien. Die Bougainvillea ist ursprünglich eine Kletterpflanze. Dort wo sie keine Klettermöglichkeiten findet, wächst sie jedoch einfach als Strauch und kleines Bäumchen. Setzten Sie sie an eine Mauer oder an einen Zaun, so wird die Bougainvillea diese komplett überwachsen. Die farbenprächtigen Hochblätter verhelfen Ihrer Mauer oder Ihrem Zaun zu prächtiger Einmaligkeit. Immerhin kann diese Blume bis zu 10 Meter an Höhe erreichen und wer es naturbelassen mag, kann sich lange an ihren Blättern erfreuen. Die Blüten selbst sind eher klein und unscheinbar, das farbenprächtige Spektakel bieten einzig ihre Blätter, die sich in allen möglichen Farben präsentieren. Die Farbpalette reicht hier von Gelb über Blau bis hin zu einem feurigen Rot oder auch hell- bis dunkelviolett.
EIN BISSCHEN SPANIEN IM EIGENEN ZUHAUSE
Wenn Sie sich mit Pflanzen ein wenig auskennen und einen sogenannten grünen Daumen haben, können Sie sich diese Blume sogar ins Haus holen und als Zimmerpflanze kultivieren. Zugegeben ist das Kultivieren der Bougainvillea in der Wohnung nicht ganz einfach. Sie ist anspruchsvoller an ihre Umgebung, als es allgemein für Zimmerpflanzen üblich ist. Aber wenn Sie die Möglichkeit haben auf ihre Bedürfnisse einzugehen, wird sie es Ihnen mit ihrer farbenfrohen Blätterpracht danken.
Bei der Wahl des Pflanzgefäßes sollten Sie auf die Größe achten, denn die Bougainvillea blüht in der Regel gut, wenn der Wurzelballen das Pflanzgefäß gut ausfüllt. Wasseransammlungen am Boden des Gefäßes sollten Sie vermieden werden. Das schadet den Wurzeln. Am besten ist es, wenn Sie am Boden eine Drainageschicht anlegen, sodass sich kein Stauwasser bilden kann. Als Pflanzsubstrat können Sie normale handelsübliche Erde verwenden. Gut wäre es, wenn Sie ein wenig Lehm in die Erde einarbeiten. Die Erde sollte durchlässig sein, jedoch die Feuchtigkeit halten können. Deswegen der Lehm. Nur bei gleichbleibender Feuchtigkeit werden Sie an Ihrer Bougainvillea lange Freude haben.
Und ganz wichtig: 1-2-mal in der Woche düngen, denn die Bougainvillea verbraucht sehr viel Nährstoffe. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, haben Sie sich eine kleine spanische Nische in Ihr Wohnzimmer geholt.