Der Palmenhain von Elche – grüner Gürtel der Stadt

Wenn Sie Elche in der Autonomen Provinz Valencia besuchen, stoßen Sie auf die größte Palmenpflanzung ganz Europas. Der Palmenhain von Elche, auf spanisch „El Palmeral de Elche“, umfasst ein Areal von etwa 1,5 km². Er umschließt den Stadtpark und eine Vielzahl an Obstgärten. Über 11.000 Palmen können Sie allein nur hier bestaunen, zu den anderen Orten kommen wir später. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Dattelpalmen, von denen einige auf ein biblisches Alter von etwa 300 Jahren zurückblicken. Seinen Höhepunkt hatte der Palmeral im 18. Jahrhundert. Damals erstreckte er sich auf einer doppelt so großen Fläche und zählte um die 200.000 Palmen. 1894 besuchte die Kaiserin Sissi den Palmeral und so wurde die größte der Palmen kurzerhand nach ihr benannt. Diese „Kaiserliche Palme“ hat mit ihren sieben Stämmen die Ausstrahlung eines Kerzenleuchters und sie ist wirklich riesig.

Natur oder Kultur?

Dieser und auch alle anderen Palmengärten von Elche sind keine natürlichen Wälder. Sie sind eher Kulturlandschaften, die zur landwirtschaftlichen Produktion angelegt wurden, wenngleich mit derselben Sorgfalt wie alle Gärten der Renaissancezeit. Sie müssen ihr ganz besonderes Augenmerk auf das Bewässerungssystem, welches den Palmenhain durchläuft, legen. Allein dieses ist ein Kunstwerk. Vermutlich haben die Karthager bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. hier die ersten Palmen angepflanzt. Römer und Mauren konnten ihm nichts anhaben und der in Damaskus geborene Abd ar- Rahman I. ließ um 725 n.Chr. Das Bewässerungssystem bauen, welches bis heute in Gebrauch ist. Letztlich waren es die Mauren, die im 10. Jahrhundert die Form des Palmenhains so veränderten, wie Sie ihn noch heute sehen können.

Eine Oase mit wirtschaftlichem Hintergrund

Die gesamte Stadt ist umgeben von Palmengärten, Sie charakterisieren das Stadtbild von Elche und umschließen sie wie ein großer grüner Gürtel. Etwa 200.000 Palmen haben hier ihr Zuhause und hinterlassen bei jedem Besucher, sicherlich auch bei Ihnen, einen besonderen Eindruck.

Gleich hinter den Resten der Stadtmauer und dem maurischen Burgpalast finden Sie einen der meist besuchtesten Palmengärten. Prächtig angelegte Wege mit Bänken zum Verweilen und Betrachten der wunderschönen Pflanzenanlagen und Blumenbeete laden Sie ein, während Ihre Kinder auf den für sie aufgestellten Spielgeräten herumturnen.

Aber das Beste vom Besten erwartet Sie im Huerta del Cura. Hier finden Sie eine der schönsten Oasen Spaniens vor. Sie durchwandern eine Anlage der Superlative zwischen Teichen, Wasserspielen und Palmen aber auch an exotischen und mediterranen Pflanzen wurde hier nicht gespart. 

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