Mérida – Die römische Perle Spaniens 🏛️🇪🇸
Mérida ist die Hauptstadt der Autonomen Region Extremadura und liegt am Fluss Guadiana. Die Stadt zählt zur Provinz Badajoz und verzeichnet auf einer Fläche von 865,6 km² etwa 58.985 Einwohner. Vor allem die dichte Verkettung mit der römischen Geschichte macht diese Stadt so besonders. Beinahe die gesamte Altstadt wird von römischen Ruinen geziert und in allen Ecken und Winkeln können Sie diverse Überbleibsel aus der Römerzeit bewundern.
Wissenswertes über Mérida – Eine Stadt voller Geschichte 📚
25 v. Chr. wurde Mérida unter dem Namen „Emerita Augusta“ von den Römern gegründet. Über die Jahre hinweg entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen kulturellen, politischen, militärischen und ökonomischen Zentrum. Zeitweise zählte sie sogar zu den bedeutendsten Städten des römischen Imperiums. Die glanzvollen Jahre von Mérida endeten mit dem Niedergang des Römischen Reiches. Abgelöst wurde die Herrschaft der Römer von den Westgoten, Vandalen und Mauren.
Besondere Sehenswürdigkeiten in Mérida 🏛️🔍
Nirgendwo anders ist die Vergangenheit Roms so deutlich sicht- und spürbar wie in Mérida. Überall finden sich römische Ruinen. Die wichtigsten Bauwerke sind jedoch das Römische Theater, der Tempel der Diana und das Amphitheater. Das Nationalmuseum für Römische Kunst behandelt sämtliche römische Hinterlassenschaften. Mehr als 36.000 Ausstellungsstücke können Sie in diesem Museum besichtigen. Das Römertheater wurde im 1. Jh. v. Chr. erbaut und fasst bis zu 6.000 Personen. Die Bühne ist von Säulenreihen und Skulpturen bedeutender Gottheiten und Persönlichkeiten geschmückt. Direkt daneben befindet sich das Amphitheater, das früher der Schauplatz von Tier- und Gladiatorkämpfen war. Heutzutage sind noch immer Emporen, Logen und weitere Bestandteile erhalten. Im Stadtzentrum dominieren der Diana Tempel und der Arco de Trajano Triumphbogen – dieser ragt 15 Meter in die Höhe und war früher das Stadttor. Es gibt nicht nur römische Hinterlassenschaften und Sehenswürdigkeiten. Die Kirche Santa Eulalia stammt beispielsweise aus dem 13. Jahrhundert und ist das einzige mittelalterliche Gebäude in der Umgebung. Sehenswert sind darüber hinaus die Convento de Jesus und Convento de Santa Clara Klöster. Das erste Kloster ist heute ein schönes Hotel, das zweite Kloster ist ein Museum, in dem gotische Kunst ausgestellt wird. Um Mérida herum finden sich weitere sehenswerte Orte. Beispielsweise Alange – dort gibt es Heilbäder, die noch aus der Römerzeit stammen. Almendralejo ist eine Gegend, die vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägt ist.
Die Gastronomie in Mérida 🍽️🍷
Die Küche von Mérida ist sehr traditionell gehalten und es gibt überwiegend Speisen, die auch in Spanien sehr verbreitet sind. Lammeintopf mit Paprika, Knoblauch und Zwiebeln ist ein typisches und regionales Gericht für die Region. Besonders Schinken und Wurstwaren vom iberischen Schwein erfreuen sich einer großen Beliebtheit – das liegt an dem äußerst köstlichen Aroma. Aber auch Kaninchen und Rebhuhn finden sich auf den Speisekarten der Lokale. In sämtlichen Bars und Restaurants gibt es diese tolle Auswahl an Gerichten, die am ehesten mit Weinen aus Badajoz harmonieren.
Die wichtigsten Feierlichkeiten sind die Festivals des Klassischen Theaters. Im Sommer erwachen Theater und Amphitheater wieder zum Leben und die Einheimischen feiern ausgelassen.