Die Kathedrale von Burgos

Die Kathedrale von Burgos – ein ganz besonderes Bauwerk

 

Burgos ist eine Provinz der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Wenn Sie sich auf den langen Weg nach Santiago de Compostela gemacht haben, sollten Sie unbedingt einen Aufenthalt in der gleichnamigen Hauptstadt der Provinz einplanen. Diese liegt nämlich genau am Jakobsweg und bietet mit der Kathedrale von Burgos eine beeindruckende Sehenswürdigkeit.

 

Von 1221 bis 1765 wurde an dem Gotteshaus gewerkelt, gehämmert und ein bauliches Kunstwerk nahm langsam seine Form an. Im Jahr 1260 legten die fleißigen Bauleute eine Pause ein und erst zweihundert Jahre später wurde weiter an der Kathedrale gearbeitet. Die harmonische und elegante Architektur ist ein Augenschmaus, auch wenn Sie sonst kein Freund herausragender Baukunst sind. Diese Kathedrale mit ihren fünfzehn Kapellen, dem Langhaus, dem Querhaus und einem Chorumgang zieht jeden in ihren Bann. König Ferdinand III. von Kastilien und der Bischof von Burgos mit dem Namen Maurizio wollten die Bedeutung Kastiliens im europäischen Gefüge etwas hervorheben und gaben den Bau 1221 in Auftrag. Die gotischen Elemente dominieren zwar, doch durch die lange Bauzeit finden Sie bei einem Besuch auch andere Kunststile in und an der Kathedrale. Im Jahr 1984 wurde die Kathedrale von Burgos als einzige Kirche in ganz Spanien in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

 

Die Westfassade besteht aus einer dreistöckigen Doppelturmfassade und deren 88 Meter hohe Türme sind durch eine Galerie miteinander verbunden. Jüdischen Spendern wurde mit dem Anbringen des Davidsternes am Gnadentor gedankt, deren Inschrift „pulchra es et decora“ (Wie schön und reichlich geschmückt Du bist) könnte sich sowohl auf die Jungfrau Maria als auch auf die Kathedrale selbst beziehen.

 

Von Ende März bis Ende Oktober öffnet die Kathedrale um 9.30 Uhr ihre Pforten und schließt sie am Abend um 19.30 Uhr. Von November bis März können Sie sich von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr das imposante Bauwerk von innen ansehen. Eine Führung lohnt sich übrigens unbedingt!

 

Das Innere der Kathedrale ist prachtvoll und lässt so manchen Besucher mit offenem Mund dastehen. Die goldene Treppe ist so ein Beispiel. Diego de Siloé – so der Name des Baumeisters – schuf den Kunstschatz im 16. Jahrhundert und diese Sehenswürdigkeit ist einmalig in ganz Spanien.

 

Der spanische Nationalheld Rodrigo Díaz de Vivar, besser bekannt als El Cid und seine Frau Doña Jimena fanden ihre letzte Ruhestätte ebenfalls in der Kathedrale. Das Grab befindet sich in der Vierung und ist mit einer schlichten Metallplatte bedeckt. Dabei gilt die gesamte Kathedrale als das Grabmal des edlen Ritters, die Metallplatte dient lediglich als Grab-Abschluss.

 

Die Sehenswürdigkeiten im Inneren des Gotteshauses sind derart zahlreich, dass es viele Seiten benötigen würde, um sie alle aufzuzählen. Es wird Ihnen also nichts anderes übrigbleiben – Rucksack oder Koffer packen, nach Spanien reisen und der Kathedrale von Burgos einen Besuch abstatten! Sie werden begeistert sein, so viel können wir Ihnen versprechen!

 

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