Hauptstadt Oviedo – Teil 2

Die Geschichte der Stadt Oviedo

DIE GESCHICHTE DER STADT Oviedos Geschichte beginnt auf einem Hügel, der von den Römern den Namen Ovetao bekam. 761 gründeten hier der Mönch Máximo und sein Neffe Fromestano ein Kloster. Zu Ehren des Märtyrers San Vicente errichteten sie eine Ermitage. Nachdem sich dies bis in den muslimischen Süden herumgesprochen hatte, stießen etwa zwei Dutzend Mönche zu den Gründern. Urkundlich wählten sie am 25.Dezember 781 Fromestano zu ihrem ersten Abt. Fruela I wählte diesen Ort als Residenz für seine Frau Munia, der die Geburt seines Sohnes bevorstand. Im Gegenzug erhielt das Kloster von Fruela I Schutz. Ein prächtiger Knabe wurde geboren und auf den Namen Alfons II getauft. Alfons II wurde später König und er war es auch der Hauptstadt des Königreiches nach Oviedo verlegte und sie zum Bischofssitz machte. 912 verlor Oviedo seinen Status an León im Zuge der Reconquista. Alfons II hielt dennoch an der Stadt fest und begann sie zu befestigen. Er ließ Paläste, Kirchen und etliche Infrastrukturelemente errichten. Noch heute können Sie drei der Bögen besichtigen, welche von einem Aquädukt des Königs stammen. 812 wurde ein Grab in Santiago de Compostela entdeckt, das mit Jakobus dem Älteren in Verbindung gebracht wurde. Alfons II pilgerte von Oviedo nach Santiago de Compostela und gründete damit als erster Jakobspilger den ersten Jakobsweg. Dieser Weg verhalf der Stadt während des ganzen Mittelalters zu wirtschaftlichem Wohlstand. Schwere Zerstörungen erlebte Oviedo in seiner gesamten Geschichte während des spanischen Bürgerkrieges sowie 1934 bei Bergarbeiteraufständen und 1521 bei einer Brandkatastrophe.

Wissenswertes zur Region

Einige der Traditionen, Bräuche und Festlichkeiten Asturiens haben ihren Ursprung in der keltischen, römischen oder germanischen Tradition. Der römischen Besatzung hat die Region widerstanden und auch die Mauren hatten keine Chance Asturien zu erobern. So konnte die uralte Kultur bewahrt bleiben. Selbst der eigene Dialekt der Region blieb bis heute erhalten. Und natürlich die traditionelle Küche. Kräftige Gerichte haben eindeutig den Vorrang. Die Judiones de la Granja (eine weiße Bohnensorte) stellt den Mittelpunkt vieler Gerichte dar. Diese große flache Bohne erfreut sich größter Beliebtheit und wird mit allem zubereitet, was das Meer und Berge hergeben. Eines der berühmtesten Gerichte ist die Fabada Asturiana. Ein Eintopf aus eben dieser Bohne zubereitet mit verschiedenen Würsten, Speck und gepökeltem luftgetrockneten Vorderlauf des Schweins (die wichtigste Zutat). Für Wein aus Trauben interessiert sich in Asturien kaum jemand. Hier kommen Sie nicht am Sidra vorbei. Sidra ist ein Apfelwein und das asturische Nationalgetränk. In ganz Asturien finden Sie unzählige gemütliche Sidrerias, welche zur Verkostung des leckeren Weins einladen.

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