Galizien, Fisch-Umschlagplatz von Europa

Die spanische Fischflotte – Das Mekka für frischen Fisch in Galizien

Die spanische Fischflotte ist eine der größten in Europa und spielt eine entscheidende Rolle für die galizische Küche. Galizien, eine autonome Gemeinschaft im Nordwesten Spaniens, zeichnet sich durch seine reiche Tradition in der Fischerei aus. Der kalte, sauerstoff- und nährstoffreiche Atlantik beherbergt noch immer große Mengen an Fisch, sodass die Fischerboote regelmäßig vom Hafen A Coruña und Vigo aus in See stechen, um bis an die Küsten von Kanada ihre Fänge einzuholen. Nach Wochen auf See kehren sie mit vollen Kühlräumen zurück nach Spanien. Ein Großteil der Fänge wird ins Ausland exportiert, aber auch die Galizier selbst schwören auf ihren frischen Fisch.

Vielfalt an Fisch und Meeresfrüchten

Entlang der Küstengebiete Galiziens können Fischer mehr als 80 verschiedene Arten von Fisch fangen, darunter beliebte Sorten wie Sardinen, Thunfisch, Seezunge und Kabeljau. Aber auch verschiedene Muscheln und Schalentiere sind in den Gewässern der Region zu finden. Galizier lieben es, frische Meeresfrüchte zu genießen, sei es in Restaurants oder beim selber Kochen.

Kulinarische Highlights: Pulpo a la Feira und Percebes

Eines der bekanntesten Gerichte der Region ist „Pulpo a la Feira“ – frischer Tintenfisch, gekocht mit Zwiebeln, Lorbeer, Meersalz und scharfem Paprikapulver. Dazu wird traditionell ein roter Ribeiro serviert, ein beliebter Weißwein aus der Region. Alternativ kann man diesen auch gerne mit einem Albariño ersetzen, einem weiteren typischen galizischen Wein.

Ein weiteres kulinarisches Highlight der Region sind „Percebes“ – muschelartige Krebse, die sich an Felsen festklammern. Das Sammeln dieser delikaten Schalentiere ist schwierig und zeitaufwendig, daher kann ein Vorgericht mit Percebes schon mal 30 Euro kosten. Dieser exklusive Genuss wird man außerhalb von Galizien eher selten antreffen, da die Einwohner es vorziehen, diese Köstlichkeit lieber selbst zu verzehren.

Vigo und A Coruña – Die Fischereihäfen Galiziens

Vigo wird oft als das „Barcelona von Galizien“ bezeichnet und ist mit seinen rund 500.000 Einwohnern ein bedeutender Ort für die Fischereiindustrie. Reisende aus Deutschland können von allen größeren Flughäfen einen Flug nach Vigo buchen und die Stadt am Atlantischen Ozean erkunden. Jeden Tag können in der örtlichen Tageszeitung die aktuellen Preise für Fische, Schalentiere und Muscheln gefunden werden.

Auch A Coruña, eine weitere wichtige Stadt in Galizien, hat einen belebten Hafen, der schon früh am Morgen zum Treffpunkt für Verkäufer und Händler aus ganz Europa wird. Das Schauspiel des Handels mit einer Vielzahl von Fischen und Meeresfrüchten ist beeindruckend und sollte mindestens einmal miterlebt werden.

Etwa anderthalb Autostunden von A Coruña entfernt befindet sich einer der legendärsten Strände Europas – der As Catedrais. Riesige Steinbögen von mehr als 30 Metern Höhe verteilen sich über dem Strand und ziehen jährlich zahlreiche Besucher an. In den Nebensaisons kann man sogar Glück haben und das Gebiet für sich alleine haben.

Fazit

Galizien, das Mekka für frischen Fisch in Spanien, bietet mit seiner spanischen Fischflotte und der Vielfalt an Fisch und Meeresfrüchten kulinarische Genüsse für jeden Geschmack. Vigo und A Coruña sind lebhafte Städte, in denen man die Fischereiindustrie hautnah erleben kann. Auch die beeindruckende Natur und die legendären Strände der Region machen Galizien zu einem attraktiven Reiseziel für alle Fischliebhaber.

Schließen Sie sich den Galiziern an und probieren Sie die frischen Köstlichkeiten direkt vom Atlantik!

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